Befestigung
Damit Sie lange Freude an Ihrem Reetdach haben, spielt die Verarbeitung eine wichtige Rolle. Am Handwerk des Reetdachdeckers hat sich dabei wenig verändert: Die Werkzeuge und Arbeitstechniken haben sich über Jahrhunderte bewährt. Einzig ein Kran sorgt heute dafür, dass die Reetbündel schneller und einfacher auf das Dach kommen.
Mittels Draht wird das Reet an den Dachlatten befestigt. Die Eindeckschicht ist bei einer Neudeckung etwa 35cm dick. Eine wichtige Rolle spielt dabei auch der Neigungswinkel des Reetdaches: Umso steiler das Dach, desto besser kann der Regen abfließen. Resultat: Das Reetdach ist länger haltbar.
Die wichtigsten Werkzeuge: Das Kopfbrett dient zum Geradeklopfen der Dachhaut. Mit Hilfe der Nadel (gerade oder krumm) wird das Reet gebunden bzw. genäht. Der Knecht sowie der Haltestock werden zum Niederhalten des Reets gebraucht, während der Dachdecker auf dem Deckstuhl bzw. dem Windelholz steht. Zu guter letzt dienst das Dachmesser zum schneiden des Deckmaterials.